Donnerstag, 26. Februar 2015

Neulich an der Hasenklamm

Januar 2015. Wir Schönwetterwanderer wollten wieder einmal die nähere Umgebung erkunden. Der prüfende Blick über die Hügel erleichterte die Entscheidung für einen Südhang. Das ist zwar nun schon ein Weilchen her, aber bisher ist es kaum wärmer geworden. Also sind die Bilder immer noch aktuell.
Der Acker war nur umgepflügt, aber nicht gejaucht. 
 Die kleine Kapelle Maria Zuflucht steht oberhalb von Waldbronn-Busenbach am Waldrand.
 Ein Stückchen weiter findet man wunderschöne Hühner vom Kleintierzuchtverein. Als meine Chefin die Kamera zückt, um das leuchtende schwarz-grüne Gefieder möglichst zaunfrei abzulichten, kommt das Federvieh gleich unter neugierigem Gegacker angelaufen.
 Als ich genauso neugierig näher an den Zaun komme, drehen sie schnurstracks wieder ab. Menno!
 Ich mag ja sowieso lieber Ente als Huhn. Aber man wird doch noch schnuppern dürfen...
 Gleich nebenan weiden Pferde.
 Und hier scharren richtig glückliche Hühner, die sogar eigene Wohnwagen haben.
 Im vereisten Boden kann das Tauwasser nicht ablaufen und gefriert wieder. Ein Maulwurf hat sich dagegen gewehrt.
Unter dem Eis rinnt aber doch das Wasser.
 Durchblick ins Rheintal.
 Wer ein bisschen blinzelt, sieht gegenüber auf dem Hang die Hühnerställe.
 Ich finde ein paar neue Freunde zum Toben. Diese Dame hier war besonders aufmüpfig. Die anderen waren zum Fotografieren zu schnell und immer woanders. Macht aber nichts, wir hatten trotzdem Spaß.
 Auf den badischen Streuobstwiesen kann man herrlich toben. Und dahinter thront schon die erste Schwarzwaldkette, wo die Berge rund um den Dobel, die Teufelsmühle und den Kaltenbronn rasch auf 1.000 Höhenmeter ansteigen. Aktuell (Ende Februar) liegt da immer noch Schnee.

Eigentlich wollten wir zum Wildschweingehege beim Funkturm von Grünwettersbach, aber irgendwie finden wir den Weg am Waldrand entlang nicht. Meine Chefin ist große Spezialistin dafür, sich ausgerechnet in diesem Waldstück immer wieder zu verlaufen!
Der Weg, den wir schließlich wählen, führt erst einmal in den Wald hinein und dann wieder auf die Wiesen hinaus. Ich bin mal wieder bestens getarnt.
 Vielleicht war hier mal ein Weg, bevor die wilden Wildschweine kamen? Jedenfalls hat uns meine Chefin mal wieder in den Sumpf geführt. Gut, dass der Boden noch weitgehend gefroren ist.
 Vor uns waren ein paar Mountainbiker hier, denn gleich geht es über eine kleine Brücke.
Und dieser Winzlingsbach...
 ...hat mit dem Wasser aus dem Hügelland tatsächlich eine kleine Klamm gegraben. Man könnte meinen, hier müsste mal jemand kräftig aufräumen, aber die Gegend - die Hasenklamm - ist gründlich naturgeschützt. Im Sommer bestimmt ein prima Spielplatz für abenteuerlustige Kids! 
 Auf dem Rückweg entdecken wir direkt neben dem Fahrweg noch eine verwunschene Allee.
Manchmal ist es viel schöner, nicht das zu finden, was man gesucht hat, sondern etwas ganz anderes!


Samstag, 7. Februar 2015

Auf Schneesuche an der Teufelsmühle

Februar 2015. Die halbe Welt versinkt im tiefen Schnee. Nur wir nicht. Also steigen die Chefs mit mir ins Auto, und schon bald kurven wir hinter Bad Herrenalb die gut geräumte Waldstraße in Richtung Teufelsmühle hinauf.
Tolle Überraschung - da ist er ja, der herrliche Schnee! Hinein ins Vergnügen! 
An der Teufelsmühle waren wir zuletzt 2011, damals auf dem Weg zum Kaltenbronn. Hier beginnen die langen Höhenzüge des Nordschwarzwalds. Man könnte sehr sportlich Wintersport betreiben, Skifahren, die vielen Loipen nutzen oder mit Rangern die Schneeschuhe überstreifen. Oder einfach mit einem bestgelaunten Beagle durch den Schnee stapfen.

Bis zum Parkplatz am Rissbuckel (circa 600 Meter hoch) ist alles gut geräumt, und nach oben hin zur Teufelsmühle sah es weiterhin gut aus. Wir sind auf halber Höhe geblieben, um uns hier näher umzusehen. Im Notfall kann man an diesem Parkplatz übrigens in einer Wanderhütte Schutz suchen.
Bis zum Bauch im Schnee versunken schleiche ich den Fährten hinterher.
 Ich muss mich ganz schön strecken, um über die Schneeberge am Wegrand zu gucken.
Stechpalmen unter Schneebergen.
 Meine Chefin spürt der verwunschenen Stille nach.
 Aus dem Teich geht ein gluckernder Bach ab, der auf der anderen Seite des Weges durch die Wiese strömt und dort einen Eiswasserfall zaubert.
Der wenige Schnee auf den Bäumen täuscht! Wir hatten einfach so viel Sturm, dass auf den Kronen kaum etwas liegen bleiben konnte.

Da drüben müsste der Kaltenbronn liegen. Er wird zunehmend zum Zentrum für den Nationalpark Nordschwarzwald ausgebaut. Ein Geheimtipp ist er dann nicht mehr lange.

Am besten weiterhin erwandern, nicht mit dem Auto erfahren. Dann findet man auch die verwunschenen Plätze und hat die Muße, sie zu genießen.
Als passionierter Schwarzwald-Wanderhund finde ich zielsicher die schönsten Ecken! Und weil ein Meutehund in Gesellschaft immer glücklich ist, nehme ich euch gerne mit auf meine Stöbertouren.