Samstag, 7. April 2012

Höhenwanderung von Kniebis nach Schapbach

31. März 2012. Wir haben in Schapbach übernachtet und morgens den "Freizeitbus" nach Kniebis genommen. Sehr praktisch: Mit der Konus-Gästekarte fahren meine Chefs kostenlos.

Am Schwimmbad in Kniebis treffen wir uns mitten in Wolken und Nebel mit unserem Co-Chef. Juhu, meine Meute wächst wieder!

Seit Tagen beobachten meine Chefs gespannt das Wetter. Und klicken immer wieder die Bilder von den Webcams aus Kniebis an. Besonders die von der Loipe. Loipe??? Ja, das ist platt gewalzter Schnee, extra für die Skilangläufer.

Meine Chefin hat versprochen, dass sie eine Nichtloipe für uns ausgesucht hat. Erstmal kommt aber eine kleine Abkürzung, auf die uns die Handy-GPSse leiten. Die hübsche kleine Abkürzung führt direkt in den Schnee und dann - auf eine plattgewalzte Loipe.

Mir macht das ja nichts aus, aber meine Menschen geraten ins Rutschen und Schwitzen, weil zwar schon viel getaut ist, aber immer wieder vereiste Schneeflächen kommen.

Gerettet sind wir erst ab Beginn des Grenzwegs. Der ist bereits schneefrei und einfach wunderbar zu laufen.

Ich weiß auch, was meine Chefs nur wissen, wenn sie sichtbare Spuren finden, nämlich welches Wild hier unterwegs war.


Grenzweg heißt das übrigens, weil hier mal die Grenze zwischen Baden und Württemberg verlief. Ist mir egal. Riecht hüben und drüben gleich!

Wasser gibt es bisher genug für mich, denn wir laufen mal wieder ziemlich lange am Hochmoor entlang. Das heißt hier Engelmannswald. Dabei gibt's weder Engel noch Männer. Wir sind total allein!



Und ich finde immer den Weg, selbst wenn ein Baum drüber gekippt ist. Ich bin schon drüben - wo bleibt ihr denn?

Nach rund zwei Stunden erreichen wir das Minidorf Oberer Zwieselberg und sind angesichts der Temperaturen doch ganz froh, dass der Hirsch geöffnet hat. Da können alle sich aufwärmen und essen.

Danach geht es weiter, und - oho! - der Grenzweg verschmilzt mit dem Mittelweg. Hey, den kennen wir doch? Die Abzweigungen sind manchmal etwas knifflig, aber nur, weil meine Chefs mir nicht vertrauen.

Ich weiß, ihr Leser passt genau auf und habt gesehen, dass die Sonne rausgekommen ist. Da bekomme ich ganz schön Durst, und nun bin ich doch froh, dass meine Chefin Wasser dabei hat.
Wir machen überhaupt immer mehr Pausen, weil es so angenehm warm wird. Zum Beispiel hier, am Schmidsberger Platz, wo sich an einer Schutzhütte alle möglichen Wege treffen. Und alle möglichen Autos vorbeifahren. Also, nicht gerade wie auf der Autobahn, aber - was machen die bloß hier oben?
Ab jetzt geht es immer bergab, erst ein Stück auf Fahrwegen, dann wieder auf Pfaden, bis wir etwas oberhalb von Schapbach auf einer Wiese herauskommen. Da kann man ja glatt wieder ein Päuschen einlegen...
Ein Beagle genießt und schweigt!

Durch Wald und Wiesen erreichen wir schließlich die Wolf, das ist der Fluss durch das Wolftal, und kommen genau bei der Brücke vor der Sonne in Schapbach heraus. Geschafft!
Das waren knapp 20 Kilometer ohne Steigung - der Weg steht als Etappe 8 im Blick aus Adleraugen.

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